Weg vom Tagträumen

Hin zu konkreten Möglichkeiten. So stellen Sie sich neu auf!

Meine Klientin wollte sich nach langjähriger Firmenzugehörigkeit – sie arbeitet im gehobenen Assistenzbereich - verändern. Im Unternehmen wurde in der letzten Zeit viel umstrukturiert. Die Aufgaben sind immer umfangreicher und komplexer geworden. Die Freiheiten im gleichen Maße weniger. So möchte sie nicht mehr weiterleben, sagte die Klientin im kostenlosen Erstgespräch. Meine Frage: Wie möchte sie denn dann leben? Hat sie schon eine Vorstellung, eine Idee, vielleicht sogar einen vagen Plan? „Nein“, sagte sie, „eben nicht. Ich habe schon so viel nachgedacht und ende immer in Tagträumereien. Es ist wie eine Sackgasse“.

Tagräumen ist eine Form geistiger Zerstreuung, die oft in einen fahlen Gemütszustand übergeht

Tagträumen bringt einen nicht weiter. Man verliert sich in Gefühlen und kann seine konfusen Gedanken nicht lenken. Man kommt nicht weiter, findet keine Lösung, nicht mal einen Ansatz. Was es braucht sind konstruktives Denken und echte Vorstellungkraft. Beides ist geistige Arbeit. Viele empfinden es sogar als die härteste Arbeit überhaupt. Dafür bringt sie aber auch den größten Erfolg.

Wie aber kann man konstruktiv denken, wenn man in einer beruflichen Situation festhängt, wenn man an sich zweifelt und wenig Zuversicht hat? Wenn man zwar breit aufgestellt ist, sich aber nirgendwo richtig spezialisiert fühlt? Meine Klienten erzählte mir, sie sei gut im Unterstützen, springe bei Bedarf sehr oft ein, weil ihr ein gutes Ergebnis wichtig sei. Im Coachinggespräch decken wir auf: Ihre Fähigkeiten und ihre enorm hohe Leistungsbereitschaft münden in einem Überengagement. Damit hat sie das System verwöhnt und seine Strukturen verformt. Jetzt meint sie sich ständig verbiegen zu müssen, um im Gefüge weiterbestehen und die Qualität erhalten zu können. Und sogar noch zu steigern. Aus dieser Situation will sie raus. Sie ist sogar bereit, die Branche zu wechseln. Sie weiß genau, was sie nicht mehr haben oder machen möchte. Aber sie hat keine Ahnung davon, in welche Richtung die Reise gehen kann.

Auf Schatzsuche

Bei jedem Menschen der zu mir ins Karrierecoaching kommt, ist viel an beruflicher Erfahrung und Wissen vorhanden. Nur leider ist es oft nicht greifbar, nicht fühlbar, es scheint für die Betroffenen überhaupt nicht da zu sein. Also mache ich mich mit ihnen auf die Suche nach diesen Schätzen. Meine Aufgabe ist es unvoreingenommen und frei zuzuhören, Zusammenhänge zu erkennen, Rückschlüsse zu ziehen, mit den richtigen Fragen zu unterstützen.

Bei meiner Klientin hat Schritt für Schritt das Bewusstsein über die eigene Wirksamkeit wieder Raum eingenommen. Sie hat sich innerlich aufgerichtet, was auch an ihrer Körperhaltung sichtbar wurde. An diesem Punkt konnten wir beginnen, die Gedanken konstruktiv auf die Antworten zu lenken: Wie will ich leben? Wie will ich arbeiten? Die Möglichkeiten kristallisierten sich scheinbar ganz von alleine heraus. Es tat sich ein ganz neuer Markt auf, eine neue Welt.

Im Nachhinein betrachtet scheint (oft) alles ganz einfach. So auch bei meiner Klientin. Zwischen dem Erstgespräch und jetzt liegen nur drei Wochen intensiver aktiver Arbeit. Wir haben ihren roten Faden gefunden, der sich durch das Leben eines jeden Menschen zieht. Diese Erkenntnis stärkt ungemein und führt zu wiedergefundener, erfrischender Schaffenskraft. Das, was sich hier so locker liest, begann mit einer Entscheidung, die in den meisten Fällen alles andere als leichtfällt. Meine Klientin hat sich für ein Coaching entschieden und sich Unterstützung geholt. Sie hat Risiko auf sich genommen und sich auf Unbekanntes eingelassen. Mit Erfolg.

Ich begleite Sie gerne zu Ihrem beruflichen Neuanfang. Ich freue mich auf Sie!

Herzlichst, Ihre Juliane Müller