Der Weg zum Flow

Vielleicht kennen Sie das Gefühl vollkommen in etwas aufzugehen? Wenn Sie so in eine Tätigkeit versunken sind, dass Sie gar nicht mehr mitbekommen, was um Sie herum passiert? Wenn Zeit und Raum relativ werden? Der Psychologe und Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi prägte für diesen Zustand den Begriff „Flow“. Im „Flow“ – im Fluss – ist man, wenn das eigene Handeln vollkommen mühelos läuft. Wenn eins das nächste gibt, mit Leichtigkeit, fast schon automatisch. Wenn der Geist ganz klar und fokussiert ist und man regelrecht über sich hinauswächst. Flow ist ein Zustand der glücklich macht.

Bei seinen Analysen fand Csikszentmihalyi folgende Merkmale, die alle Flow-erzeugenden Aktivitäten gemeinsam haben:

– Die Ziele sind klar. Aber beschäftigen Sie sich nicht übermäßig mit dem Endziel. Arbeiten Sie sich stattdessen von Augenblick zu Augenblick vor. So wie der Kletterer, der seine ganze Aufmerksamkeit auf die nächste Bewegung richtet oder der Schachspieler, der sich auf den nächsten Zug konzentriert. Genießen Sie jeden Schritt auf ihrem Weg!

– Es gibt eine unmittelbare Rückmeldung. Dazu gehört auch die eigene Überzeugung, dass das was man tut wichtig ist und Konsequenzen hat

– Man fühlt sich der Aktivität gewachsen. Oder anders ausgedrückt: Flow tritt ein, wenn sowohl die Handlungsanforderung als auch das Handlungspotential hoch sind und beide in einem ausgewogenen Verhältnis zueinanderstehen. Im Übrigen kann jede Aktivität Flow erzeugen.

– Man kann sich ohne Ablenkung voll und ganz auf sein Tun konzentrieren. Dabei steigt die Konzentration so an, dass Handlung und Bewusstsein eins werden, alles fließt. Manche sprechen in dem Zusammenhang auch von Ekstase. Was um einen herum passiert, nimmt man nicht mehr wahr.

– Nur die Gegenwart zählt. Es gibt keinen Platz für Ereignisse aus der Vergangenheit oder Erwartungen an die Zukunft.

– Man hat das Gefühl, die Aktivität unter Kontrolle zu haben. Dabei ist es nicht wichtig, ob man tatsächlich die Kontrolle hat, entscheidend ist das Gefühl für die Kontrolle.

– Das Gefühl für Zeitabläufe ist verändert. Es kommt einem vor, als würde die Zeit schneller vergehen.

– Das Gefühl für Zeitabläufe ist verändert. Es kommt einem vor, als würde die Zeit schneller vergehen. Der glückliche Flow-Zustand lässt sich nach Mihály Csíkszentmihályi auch auf den Beruf übertragen. Denn Flow erlebt man selten beim Nichtstun oder im Urlaub oder wenn man sich langweilt, sondern wenn man sich einer intensiven Arbeit oder schwierigen Aufgabe widmet. Csíkszentmihályi hat seinen Bestseller „Flow im Beruf. Das Geheimnis des Glücks am Arbeitsplatz“ bereits 2003 veröffentlicht, aber das Thema verliert nicht an Aktualität. Schließlich bestimmt unsere berufliche Tätigkeit unser Leben. Der Glücksforscher sieht die Hauptaufgabe eines Managers darin, dass er seine Mitarbeiter dazu bringt, effizient zusammenzuarbeiten. In einer idealen Organisation lassen sich die Potentiale eines jeden Mitarbeiters nutzen. Der beste Weg sei es Bedingungen zu schaffen, unter denen die Mitarbeiter für ein Flow-Erlebnis empfänglich werden. Dazu gehören u.a. Klären der Unternehmensziele, Leistungsziele und Feedback auf allen Ebenen.

Wenn auch Sie Flow in Ihr Leben oder Ihr Unternehmen bringen möchten, stehe ich Ihnen gerne zur Seite. Anruf genügt!